Etwa 15 bis 20 Prozent der Menschheit werden als hochsensibel oder hochsensitiv bezeichnet. Sie nehmen mehr Reize und Informationen aus der Umgebung auf als andere Menschen und können diese dann komplexer verarbeiten.
Oft ist hochsensiblen Menschen ihre Eigenschaft allerdings nicht bewusst. Von ihrer Umgebung werden sie als »Sensibelchen« bezeichnet und als dünnhäutig mit einem empfindlichen Nervenkostüm erlebt. Die Betroffenen selbst sind, nach vielen vergeblichen Versuchen sich emotional anzupassen oder gar abzuhärten, meist resigniert. Es bleibt oft nur ein Gefühl der Andersartigkeit, ohne genau zu wissen warum.
Dies ist ein seit über 100 Jahren bekanntes Phänomen. Es erlangte aber erst in den letzten Jahren öffentliche Aufmerksamkeit. Seither wurde das Thema intensiv untersucht und die Ergebnisse fanden Eingang in eine Vielzahl populärwissenschaftlicher Publikationen.
Bereits das Wissen um den Sachverhalt Hochsensibilität – also lediglich die Information, dass es Hochsensibilität gibt und dass es »normal« ist – führt dazu, dass vielen Hochsensiblen nicht nur Steine sondern ganze Gebirgsketten vom Herz fallen (IFHS: Informations- und Forschungsverbund Hochsensibilität).
Es handelt sich eben nicht um eine Krankheit, Hochsensibilität kann auch nicht »wegtherapiert« werden. Hochsensible sollten ihre Besonderheit nicht als Defizit sehen, sondern Vertrauen in ihre eigene Wahrnehmung, ihr eigenes Handeln entwickeln und diese Eigenschaft für sich annehmen, sie als Gabe begreifen, um mit Freude damit leben zu lernen. Dabei würde ich Sie gern begleiten.
Praxis Matthias Paul | Lange Straße 23 | 34346 Hann. Münden